Der kleine Tröster Mapapu
Von Glücksgefühlen beseelt ….
dieser wundervolle Augenblick – der Herz und Seele berührt.
Von der Sehnsucht geküsst ist es niemals zu spät für einen Mapapu !
Nun war es da – das Paket mit meinem Mapapu. Voller Sehnsucht erwartet.
Und doch … die Tiefe dieser Sehnsucht überraschte mich (während ich auf meinen Mapapu wartete). Wie würde mein Mapapu aussehen? Was mich sehr beruhigte war die Tatsache – und da erinnerte ich mich an die häufig gestellte Frage während meiner Schwangerschaften „Was wird es denn?“ und an meine immer gleichlautende Antwort „Mädchen oder Jungen. Vielleicht Mädchen und Junge. Sorgen würde ich mir nur machen, wenn es auch ein Nilpferd werden könnte.“ So ähnlich war es nun auch mit meinem Mapapu.
Ich war sicher, dass es ein bezauberndes kleinen Kerlchen werden würde, das mein Herz im Sturm erobern würde. Und so war es auch. Bereits im ersten Augenblick fühlte ich mich überglücklich, Tränen liefen über meine Wangen – Gefühle explodierten. Diese Intensität hatte ich nicht erwartet. Erst allmählich konnte ich all‘ die Besonderheiten meines Mapapus wahrnehmen – nach und nach entdeckte ich alle seine – voller Liebe heraus gearbeiteten – Details. Da gibt es die Socken meines Sohnes Joshua, die zu Flügeln wurden.
Das Schäfchen meiner Kinder Nico und Robin, das nun sowohl zu Öhrchen, als auch zu einer kleinen Beuteltasche (für liebe Worte und Gedanken und für die Armbändchen meiner Kinder – die sich momentan an den Öhrchen des Mapapu befinden) wurde. Das Seidentuch, das ich bemalt hatte (und das sowohl an unserer Wand hing, als auch lange Zeit gut aufgehoben in einer kleinen Erinnerungskiste lag) ist nun ein wesentlicher Teil meines Mapapus. Die Namen meiner Söhne Nico, Robin und Joshua, der Fußabdruck, der kleine Prinz (der für mich eine besondere Bedeutung hat), das goldene Herz – all‘ das hat nun seinen Platz. Die sichtbaren Erinnerungen sind angekommen – an dem Platz, der ihnen zusteht.
Jetzt sind es sichtbare Erinnerungen, die Gestalt angenommen haben. Auch das, bedeutsam für mich. Die wertvollen Erinnerungen meiner Söhne sind nun vereint – und mit ihnen irgendwie auch meine Kinder. Wenn ich meinen Mapapu in den Arm nehme fühlt es sich heilsam an. Schon Virginia Satir sagte: “ Wir brauchen 4 Umarmungen pro Tag zum Überleben. 8 Umarmungen pro Tag um uns gut zu fühlen und 12 Umarmungen pro Tag zum innerlichen Wachsen.“ Wir wissen um die therapeutische Wirkung von Kuscheltieren und ganz sicher fühle ich, dass mir mein Mapapu gut tut. Umarmungen – dieses Gefühl sich nah zu sein – eine nonverbale Kommunikation, die dem Herzen so wohltut.
Umarmungen vermögen zu trösten, Stress und Anspannung zu verringern, zu beruhigen. Natürlich gilt das auch für diese „einseitige Art der Umarmung“. Wer sagt denn, dass ich keine anderen Umarmungen bekomme!? Hinzufügen möchte ich noch – ich bin eine Fellpfötchen-Mama. Da komme ich immer in den Genuss von Kuscheleinheiten – meine Hunde ebenso. Die therapeutische Wirkung brauche ich wohl kaum extra zu erwähnen!? Für mich stellen diese Mapapu Umarmungen jedenfalls eine Bereicherung dar. Es hat sich gelohnt, diese so persönlichen Sachen Jen und Hendrik (die liebevollen Mapapu Geburtshelfer) anzuvertrauen. Vor vielen Jahren gab es noch keine Mapapu und ich hätte meine kostbaren Erinnerungsschätze vermutlich auch nicht abgeben können (auch nicht vorübergehend).
Es gibt für Alles eine Zeit – diese Zeit war vor nicht allzu langer Zeit. Nachdem ich Jen und Hendrik telefonisch „kennenlernte“ und diese lieben Menschen dann auf dem Schmerzkongress persönlich kennenlernen durfte fühlte ich, dass die greifbaren Erinnerungen an meine Kinder bei Jen und Hendrik wohlbehütet und sicher sind. Ohne Herzschmerz konnte ich mich – nach erstmals 22 Jahren – von diesen Erinnerungen trennen – damit sie so zu etwas ganz wundervollem werden können. Und….das wurden sie!
Als Trauerbegleiterin darf ich erleben welche Wirkung ein mapapu auf die Kinder/Familien hat.
Es berührt mich zutiefst und ich bin glücklich, dass Jen und Hendrik diesen wunderbaren Weg gefunden haben Erinnerungen greifbar zu machen. Als Mama darf ich jetzt erleben wie gut es sich anfühlt, wenn mein Mapapu mein Herz und meine Seele berührt.
Liebe Jen, lieber Hendrik, ich danke Euch aus tiefstem Herzen für diesen einzigartigen und wunderschönen Mapapu (Special Edition) – der für mich übrigens mein Himmelskind ist.